Ein Jahr der Kontinuitäten: Die furchtbarsten Filme sind beinahe schon traditionell ein cravenloses Scream-Sequel, ein blutleeres Horrorklassikerquasiremake, ein Film, der nur gefeiert wird, weil er aus Amerika kommt (Past Lives) und der neue Ridley-Scott-Film. Ein Jahr der Neuigkeiten: Nach all der Zeit mal wieder eine lustige Fernsehserie aus Deutschland (Irgendwas mit Medien), eine grandiose Ausgabe der Tour de France Femmes, ich fange an, Borges zu lesen. Ein Bild: Demi Vollering kommt aus dem Nebel, um auf dem Tourmalet die Tour zu gewinnen. Ein Moment: Marvin Ducksch zum dritten vor 20.000 Auswärtsfans in Berlin. Immer dieselben Podcasts: 11Freunde Themenfrühstück, Wollmilchcast, LexG Podcast – der PewCast, dieses Jahr nur mit Sternchen, Sam Levinson sei Dank.
Pretty Little Movies Blog
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Sonntag, 31. Dezember 2023
Samstag, 30. Dezember 2023
In my mind. Die besten Filme des Jahres 2023
Das schönste Bild des Jahres wie jedes Jahr ein Deich an der Nordsee, das schönste Kino-Bild eines von der Ostsee. Eine lange Sommerwanderung über die tschechische Grenze wird mit Pommes & Bier am See beschlossen. Der große 4:0-Heimsieg gegen Mainz 05 am letzten sommerlichen Wochenende an der Weser. 10 Jahre Hinterland. Die letzten Tage des Bistro Aida (wo irgendwas nicht stimmte). Die Eintracht-Frauen. Siegfrieds mechanisches Musikkabinett (Rüdesheim). Sandra Bullock & Parker Posey. Die Bücher von Emine Sevgi Özdamar. Schnitzelessen im Solzer. Der längste Sommertag mit Apichatpong Weerasethakuls A Conversation with the Sun und dem Musuem of No Art. Maria Schrader in Keiner liebt mich (Dörrie). An Expert In A Dying Field (The Beths). Die Plastic World-Ausstellung in der Schirn. Der lange und letzte Riverdale-Sommer. Verifiziert singt vom Suzuki Swift in der Brotfabrik. Ich weiß nicht, warum ich dir das erzähle, das ist die Art Sachen, die niemand wissen braucht. (Madame Nielsen)
Montag, 28. August 2023
Vielseitige Gemeinschaften- Deutsche Beziehungskomödien 1989-2001
Die Filmreihe „Deutsche Beziehungskomödien 1989-2001“ (Filmkollektiv Frankfurt, 25.-27. August 2023) sah sich einem eigentümlichen Gegenstand gegenüber. So scheinen die deutschen Komödien dieser Zeit, wenn auch vom Publikum z.T. millionenfach besucht, in der kollektiven Erinnerung eher im Unterbewusstsein versteckt zu sein. Zwar als Genrebezeichnung und Anekdote immer wieder hochgezogen und in ihren Bildwelten nie ganz aus dem deutschen Kino verschwunden, scheint die Geschichte des sehr tollen ABGESCHMINKT (Katja von Garnier, 1993), der, obwohl seinerzeit erfolgreich, vollständig in der Versenkung verschwunden ist, der Prototyp dieser Filme zu sein. Trotzdem kommen selbst jemandem, der genau in der Mitte dieser Periode geboren wurde, die Bildwelten eigentümlich vertraut vor. Das Nachleben dieser Filme, das diskutiert die Filmreihe als eine seiner vielen spannenden Konstellationen, könnte nicht in ihrer Erinnerung liegen, sondern in dem, was sie an Bilderreservoir für die deutsche Komödie geliefert haben und in der gerade in den ersten Filmen sehr offenen und spaßigen Diskussion darum, wie genau eigentlich eine deutsche Komödie in den Nachwendejahren aussehen kann (was sich auch in den 18 Trailern zeigt, die das Filmprogramm flankieren).
Mittwoch, 22. März 2023
Freitag, 30. Dezember 2022
Die besten Filme 2022 – Denkst du vielleicht grad an mich?
Zwei Serien, die durch das Jahr spuken: Oliver Assayas’ Irma Vep und die herausragende BBC-Dokumentation The World At War
Filmbücher: Armond Whites Make Spielberg Great Again und Andre Bazins Jean Renoir und seine Filme
Erkältungsfernsehen: Wednesday und How I Met Your Father
Pop: House of the Dragon und The White Lotus S02
Schlimmer geht’s nicht: Die Daniels und ihr grauenerregender Everything Everywhere All At Once und Matt Bettinelli-Taylor + Tyler Giletts Scream
Über Wert gehandelt: Charlotte Wells’ Aftersun und Juho Kuosmanens Abteil Nr. 6
Hat was, aber nicht alles: James Grays Armageddon Time und Hong Sang-Soos The Novelist's Film
Starke Momente: Ryusuke Hamaguchis Drive My Car und David Gordon Greens Halloween Ends
Wünsch mir Glück. Die besten Filme des Jahres 2022
Über das Jahr schreiben, einfach eine Liste machen und die Bilder des Jahres sammeln. Der ewige Godard verstirbt, ohne, dass man es wirklich für real halten kann. Mein Fernseher stirbt nach mehr als einem Jahrzehnt den Heldentod mitten in einer Wintererkältung nach einem Abend im Apfelweinkeller. Sein letztes Lebenszeichen: ALF (S1, E22): Bühne frei für Spargelspitzen. Jean Carlomusto im Mal Seh’n. Sommertage im Café Karin. Werder Bremen gelingt an einem Sommertag der sofortige Wiederaufstieg. Kommunistische Plakate an einer schwedischen Kneipenfassade. Lillith Stangenberg in Blutsauger (Radlmaier). Die Filme von Elaine May und Mikhael Hers. Etwas von der Zeit retten, in der man nie wieder sein wird (Annie Ernaux).
Samstag, 8. Januar 2022
Freitag, 31. Dezember 2021
Auftauchen um Luft zu holen - Die beste Filme 2021
Auftauchen um Luft zu holen – Die besten Filme 2021
Brüche von Kontinuitäten:
Werder Bremen stirbt nach Jahren des Dahinsiechens den Heldentod und steigt das erste Mal seit der Carter-Administration in die zweite Liga ab, unterdessen ziehe ich auf die böse Seite des Kieler Südfriedhofs um.
Mittwoch, 29. Dezember 2021
How does it feel- Die besten Filme des Jahres 2021
Ein zweites Jahr, in dem wie so
viele Dinge auch das Kinojahr einen schwer vorhersehbaren Verlauf nahmen.
Eigentlich lässt sich in diesem Jahr gar nicht mehr wirklich von einem Kinojahr
sprechen, wie sinnvoll das vorher auch gewesen sein mag, weil das, was einem an
aktuellen Filmen so begegnet ist, keiner Jahreslogik mehr folgt, sondern an den
verschiedensten Orten auftaucht und auch wieder verschwindet. Aber dieser
Zeitlogik sind diese Listen sowieso immer nur als Ausgangspunkt gefolgt. Daher
auch in diesem Jahr wieder zehn Filme, die mir etwas bedeutet haben.
Freitag, 18. Juni 2021
Everynight Dreams- Notizen zu einigen frühen Filmen von Mikio Naruse
Flunky, Work Hard (1931)
Von sanfter Komik über Kinderwelten mit ungeahnten
Brutalitäten zur Tragik im Krankenhaus. Schöne kleine Geschichte, sehr schön
montiert, vor allem, als der Vater vom Unfall seines Sohnes erfährt und das
Bild für einen Moment mit ihm gemeinsam zusammenbricht.
No Blood Relations (1932)
Ein Reißen zwischen zwei Müttern. Eine möchte verzweifelt ihre Vergangenheit ungeschehen machen und muss daran scheitern. Sie wird am Ende nicht mit ansehen können, was sie getan hat. Die andere geht auf vor Liebe zu ihrem Kind. Familie ist kein Konstrukt, sondern ein Zusammenhalten. Findet in der Großaufnahme und der leichten Kamerafahrt zu seinen Figuren. Wäre interessant, ihn mit Sirks „All I Desire“ zusammen zu sehen. In beiden Fällen geht es um Schauspielerinnen, die ihre Vergangenheit ändern wollen und erkennen, dass das nie möglich sein wird. Während es bei Sirk eine Kuss auf der Veranda gibt, lässt Naruse seine Figur Japan den Rücken kehren. Sie kann nicht mit ansehen was sie getan hat.
Mittwoch, 30. Dezember 2020
Mit Angst vor allem Fremden, wie soll denn sowas gehen? - Die besten Filme 2020
Über den etwas ungewöhnlichen Verlauf des Jahres 2020 sind in den letzten Monaten genug kluge und weniger kluge Worte verloren worden, sodass ich mir die Freiheit herausnehme, an dieser Stelle nicht den vermeintlichen Mangel an Filmen zu beklagen, gab es doch auch 2020 genug langweilig-öde (Knives Out, Dolittle) bis milde amüsante (Underwater, Bad Boys for Life) amerikanischen Semigroßproduktionen zu bestaunen.
Wie’s kommt ist einerlei-Die besten Filme des Jahres 2020
In kaum in einem Jahr erscheint es seltsamer, eine Bestenliste des Kinojahres zu erstellen, als nach diesem schier unendlichen und komischen Jahr. Von einem Kinojahr zu sprechen ist eigentlich schon falsch, so waren die Kinos doch kaum genug geöffnet, als dass sich das Kinojahr richtig hätte entfalten können. Eine seltsame Mischung aus Trauer ob der vielen nichterlebten Kinomomente und den umso schöneren Erinnerungen an die wenigen Schönheiten dieses Jahres. Obwohl die Kinosäle für lange Zeit geschlossen waren, bzw. sind, lebt das Kino überall weiter und hat auch in pandemischen Zeiten seine Faszination kein Stück eingebüßt. Im Gegenteil, viel mehr scheint mir die Auseinandersetzung mit Filmen sowohl eine Möglichkeit zur Ablenkung von der äußeren Welt, als auch eine zur Auseinandersetzung mit dieser zu sein. Wie dem auch sei. Hier also zehn Kinofilme, die mir in diesem Jahr sehr viel bedeutet haben.
Montag, 3. August 2020
Angst haben wir nur vor dem Unsichtbaren- Über die Filme von Riki Kalbe
Ich hab‘ heute nichts versäumt denn ich hab‘ nur von dir geträumt.
Nena
Montag, 6. April 2020
Die Sprachlichkeit der Bilder-Zu einigen Filmen von Sky Hopinka
Montag, 6. Januar 2020
When the dawn comes, tonight will be a memory- Zu Tom Hoopers CATS
Montag, 30. Dezember 2019
Und ich weiß dass ich zu Hause bin - Die besten Filme 2019
Sonntag, 29. Dezember 2019
Vornehm geht die Welt zugrunde-Die besten Filme des Jahres 2019
Dienstag, 10. September 2019
Schöne normale Filme - zu Yara von Abbas Fahdel und Home Again von Hallie Meyers-Shyer
Freitag, 30. August 2019
Es war seltsam, aber…- Kurze Gedanken zu drei Kinobesuchen
Montag, 5. August 2019
Ben Johnson
Ben Johnson in The Last Picture Show (Peter Bogdanovich):
Sonntag, 21. Juli 2019
Damit du mögest sehen, an dich hab‘ ich gedacht- Über Abbas Kiarostamis „Like Someone In Love“
Freitag, 29. März 2019
Le Bonheur-Eine kleine, verblassende Erinnerung an Agnès Varda
Sonntag, 30. Dezember 2018
Sogar der Tacho hat kein' Bock - Die besten Filme 2018
Samstag, 29. Dezember 2018
Als wärs der letzte Tag der Welt-Die Top 10 der besten Filme 2018
Sonntag, 11. November 2018
Aus der Tiefe des Bildes-Notizen zum 32. Internationalen Filmfest Braunschweig
Samstag, 22. September 2018
Ein Wunder-Zu Alice Rohrwachers „Glücklich wie Lazzaro“
Freitag, 6. April 2018
King of Queens in Filmen gedacht (Staffel 1)
Donnerstag, 22. Februar 2018
Football is for you and me - Corneliu Porumboius "Infinite Football"
Mittwoch, 21. Februar 2018
Der Lärm der Stille- Lav Diaz‘ „Season of the Devil“
Dienstag, 20. Februar 2018
Die Allgegenwart des Vaters-Gedankensplitter zu drei Filmen der Weimarer Republik
Dienstag, 6. Februar 2018
Selbständige Kleider: Zu Paul Thomas Anderson „Phantom Thread"
Samstag, 30. Dezember 2017
Die Top 10 der besten Filme 2017: We found love in a hopeless place
Die Klassenbesten des Jahres 2017
- Okja – Bong Joon-Ho
Sonntag, 22. Oktober 2017
Von einsamen Menschen erzählen-Notizen zum 31. Internationalen Filmfest Braunschweig
Freitag, 22. September 2017
Trennende und vereinende Träume-„On Body and Soul“
Donnerstag, 29. Juni 2017
Was sonst so war
Von einem, der auszog um Jesus zu werden und der sich schlussendlich eingestehen muss, dass Judas die wichtigste Leitfigur des Neuen Testaments ist.
SEX AND THE CITY (Stand Staffel 4 Episode 1):
"Il est cinq heures, Berlin s’eveille“-Gedanken über das Kino von Angela Schanelec
Donnerstag, 16. Februar 2017
Das Innere und das Äußere: Thomas Arslans „Helle Nächte"
Donnerstag, 2. Februar 2017
Do you believe in life after love? - Zur sechsten Staffel von Pretty Little Liars
Freitag, 30. Dezember 2016
Fragmente des Jahres 2016: Die Top 10 der besten Filme 2016 (Luca)
Fragmente des Jahres 2016: Die Top 10 der besten Filme 2016 (David)
Donnerstag, 29. Dezember 2016
Fragmente des Jahres 2016: Der schönste Kinobesuch des Jahres
Mittwoch, 21. Dezember 2016
Fragmente des Jahres 2016 - Something new
Im Gegensatz zum alles in allem doch recht durchwachsenen Kinojahr 2016 war mein persönliches Filmjahr verhältnismäßig ergiebig, so zwischen aufgefrischten alten Lieben wie Terrence Malick oder neu gewonnenen Lieblingen wie Amy Heckerling. Viele Adam-Sandler-Filme habe ich dieses Jahr gesehen, fast alle habe ich sehr gemocht. Von den hier nicht genannten besonders die beiden Kindsköpfe-Filme.
Montag, 12. Dezember 2016
Fragmente des Jahres 2016: Zu Werner Herzogs "Herz aus Glas"
Samstag, 10. Dezember 2016
Fragmente des Jahres 2016: Zu Bela Tarrs The Man from London
Freitag, 9. Dezember 2016
Donnerstag, 1. Dezember 2016
Das 30. Internationale Filmfest Braunschweig
Dienstag, 4. Oktober 2016
Geisterhafte Präsenzen - Personal Shopper
Mittwoch, 28. September 2016
„Als würde das Leben in dieser Welt noch eine Rolle spielen“- Zu vier Filmen von Roland Klick
Freitag, 9. September 2016
Ein langsames Ersticken – zur zweiten Staffel von True Detective
- A woman drowning on a dry land. Ani (vielleicht nie zuvor so gut: Rachel McAdams) erstickt an Maskulinität. Ray (beeindruckend: Colin Farrell) ist durch die Vergewaltigung seiner Frau für immer gezeichnet. Woodrughs Homosexualität ist die ultimative Schwäche. Frank (entweder großartig oder schrecklich, ich bin nicht sicher: Vince Vaughn) versucht überfordert, die Kontrolle zu behalten, sein Gesicht zu wahren.
Sonntag, 14. August 2016
Der Kongress tanzt
Freitag, 5. August 2016
Festivalzuschauer ihr seid Schweine, Festivalzuschauer ich verachte euch
Freitag, 11. März 2016
Das Jahr 2015
The Question Is What Is The Question
Samstag, 27. Februar 2016
Berlinale 2016
Mittwoch, 3. Februar 2016
"If you want my future - forget my past"
Dienstag, 1. Dezember 2015
Thief
Mittwoch, 25. November 2015
Steve Jobs
Das
Biopic über den Apple-Gründer Steve Jobs ist hierzulande auf wenig Gegenliebe
gestoßen. Sehr schade, denn Danny Boyles Film löst sich sehr geschickt von herkömmlichen
Konventionen des Biopic-Genres. Viele andere Biopics erzählen in vielen kleinen
Szenen das ganze Leben seiner Hauptfigur und verlieren sich dabei in der
Lebensgeschichte. „Steve Jobs“ schlägt eine völlig andere Richtung ein.
Dienstag, 24. November 2015
Kritiken zum 29. Internationalen Filmfest Braunschweig
Mittwoch, 21. Oktober 2015
"Pure Vernunft darf niemals siegen – Wir brauchen dringend neue Lügen"
Sonntag, 27. September 2015
Sicario
Mittwoch, 16. September 2015
„Unglücklich das Land, das Helden nötig hat!“
Sonntag, 9. August 2015
Carey Mulligan schmunzelt
Dienstag, 4. August 2015
Lucas Filme des Monats Juli
Davids Filme des Monats Juli
1. Sweeney Todd – Tim Burton
2. Irma Vep – Olivier Assayas
3. Three Times – Hou Hsiao-Hsien
Freitag, 10. Juli 2015
Eine Liebeserklärung an „Kikis kleiner Lieferservice“
"So assi dass es schon wieder geil kommt"
Dienstag, 30. Juni 2015
Davids Filme des Monats Juni
Lucas Filme des Monats Juni
3. Polizeiruf 110: Kreise-Christian Petzold