Yara
– Abbas Fahdel
Ein
bemerkenswerter Film, der es schafft Festivalkino-Klischees souverän
zu umschiffen, was nicht zuletzt an der erstaunlichen Klarheit des
Films liegt. Diese Klarheit findet sich konzeptionell auf mehreren
Ebenen wieder – in der Digitalität der schönen Naturaufnahmen aus
dem nördlichen Libanon, der unspektakulären Geschichte (Mädchen
wohnt bei Großmutter, Mädchen trifft Junge, Mädchen und Junge
verlieben sich ineinander) als auch der emotionalen Eindeutigkeit,
die jedoch keineswegs mit Simplizität verwechselt werden sollte,
dafür steckt in Yara viel zu viel Reichhaltigkeit.