Es
ist ebenso langweilig wie müßig, den aktuellen Zustand des deutschen Films zu
beklagen, schließlich wurde dies an anderer Stelle von klugen Leuten schon sehr
umfassend getan. Nichtsdestotrotz bietet Erik Charrells musikalische
Liebeskomödie rund um den Wiener Kongress (in Geschichtslehrbücher auch gerne
als „Die Neuordnung Europas“ übertitelt), „Der Kongress tanzt“ Anlass zu
betrauern, was dem deutschen Kino mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus
(wenn dies natürlich auch eher eins der geringeren Schrecken darstellt)
verloren gegangen ist.